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Das sind wir...


Die Bretter, die die Welt bedeuten...

 


...und das auch noch auf Platt?

Seit 1993 führt die KLJB jedes Jahr ein plattdeutsches Theaterstück auf. Alljährlich am ersten Sonntag nach Rosenmontag ist es wieder soweit. Dann heißt es Vorhang auf, Spot an und "Full Spass bi use plattdüske Theaterstück!" Doch wie kam es dazu?

In den Anfangszeiten der KLJB wurden schon früher plattdeutsche Theaterstücke aufgeführt. Leider fiel 1988 mit "Mine Tante – Dine Tante" zunächst der letzte Vorhang. Doch, 5 Jahre später, 1993 kamen auf der Vorstandsrunde einige Landjugendliche auf die Idee, wieder eine Theatergruppe ins Leben zu rufen. Gesagt, getan. Nach langem Proben mit viel Fleiß und Schweiß konnte das Stück "Kattenspöök" auf dem Saal "Dreibrückenhof Schmiemann" uraufgeführt werden. Bei der Premiere waren ganze 7 (!) zahlende Gäste und diverse Landjugendliche anwesend. Insgesamt haben 80 zahlenden Gäste die Vorführungen mit viel Humor verfolgt. Doch die geringen Besucherzahlen ließen die Laienspieler nicht entmutigen... Es folgten in den weiteren Jahren weitere lustige Theaterstücke auf platt. Und ihr Ehrgeiz wurde belohnt.

1994 verlegte man den Spielort in die Aula des Schulzentrum. Die aus Landjugendurzeiten stammende, mindestens 30 Jahre alte Bühne, zog mit um. Nun musste noch ein Vorhang her. Dieser wurde von Frau Wallmeyer genäht und erfüllt auch heute noch seine treuen Dienste.

Mit den Jahren stieg die Zuschauerzahl. Im Jahre 2002 wurde die magische 1.000der Grenze geknackt und 2006 konnten insgesamt ca. 1.200 zahlende Gäste bei den 5 Veranstaltungen gezählt werden!

Zwar hat die Theatergruppe ihren Ursprung in der KLJB, mittlerweile aber hat sie sich "auf eigene Füße" gestellt, wird aber weiterhin tatkräftig von der Landjugend unterstützt. Einige der "Alten Hasen" sind auch heute nach wie vor mit dabei. Doch jedes Jahr wird auch versucht, neue Spieler mit ins Boot zu bekommen, so dass für Nachwuchs immer gesorgt ist. Interessierte sind jederzeit willkommen. Die meisten kennen die plattdeutsche Sprache noch aus ihrem Elternhause – die Eltern sprachen untereinander und mit den Verwandten, Nachbarn und Bekannten immer platt. Mit den "Kindern" wurde allerdings in hochdeutsch gesprochen. Man lernt aber auch durch zuhören oder einfach während des Probens diese wunderschöne alte Sprache. Wir gehören noch zu der Generation, die das Glück hatte, zwei Muttersprachen kennen zu lernen: Plattdeutsch und Hochdeutsch!

Und dann das Theaterfeeling... Besonders wenn man das erste mal auf der Bühne steht, sich der Vorhang öffnet und man weiß, nun geht es nicht mehr zurück, ist es am intensivsten. Insbesondere das Lampenfieber! Doch das ist schnell nach dem ersten Satz verflogen und ausserdem gibt es wohl nichts Schöneres als den Applaus, wenn alles geklappt hat!

Wir alle bedanken uns recht herzlich bei unserem Publikum für das uns gezeigte langjährige Interesse. Wir werden uns bemühen, auch in den kommenden Jahren Ihnen ein paar frohe und unbeschwerte Stunden zu bereiten.


Aula im Schulzentrum, Gustav-Lampe-Str. 4, 48496 Hopsten